Schlagwort: Soul

Durand Jones & The Indications – Durand Jones & The Indications

Manche Platten verlangen einen zweiten Anlauf. Case and point: Durand Jones. Der Soul-Sänger versetzte 2016 die amerikanische Szene mit seinem selbstbetitelten Debüt in helle Aufregung. Gemeinsam mit seiner Band The Indications erinnert er an legendäre Stimmen, kultiviert dabei dennoch seinen ureigenen, klassischen Sound. Otis Redding und Smokey Robinson lassen grüßen – „Durand Jones & The Indications“ erhält seinen verdienten Re-Release.

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Curtis Harding – Face Your Fear

Modern, hibbelig, elektronisch – die Soul- und RnB-Gegenwart wirkt hektischer und vielschichtiger denn je. Gerne nimmt man die Rückkehr zu den Wurzeln des Genres an, eine feine Dosis Eskapismus, angelehnt an Größen wie Otis Redding oder Sam Cooke. Hier kommt Curtis Harding ins Spiel, der Jahre lang in verschiedenen Bands und im Gospelchor gesungen hatte. Sein Debüt „Soul Power“ erschien vor drei Jahren, mit „Face Your Fear“ steht nun ein beseelter Nachfolger mit Motown-Flair und Blues-Charme in den Läden.

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Robert Finley – Goin‘ Platinum!

Robert Finley ist ein Spätzünder. Der Army-Veteran bestritt seinen Lebensunterhalt jahrzehntelang als Zimmermann und betrieb Musik nebenbei als Hobby. Eine Organisation für ältere, unterprivilegierte Musiker verhalf dem Mitt-Sechziger vergangenes Jahr zu seinem Debütalbum, kurz darauf wurde er von Dan Auerbach (The Black Keys) für sein Label gesignt. Auerbach wird nicht müde, von Finleys Stimme zu schwärmen, schrieb und produzierte sein zweites Album „Goin‘ Platnum!“ mit und lud gleich allerlei Studiomusiker-Prominenz ein.

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Winston Surfshirt – Sponge Cake

Auch wenn mittlerweile Regen und kühle Temperaturen das Wettergeschehen zu diktieren versuchen, geht nichts über eine feine Prise Sommer. Dafür sind – natürlich, möchte man beinahe sagen – sechs Australier verantwortlich. Winston Surfshirt, ursprünglich als Solo-Projekt gedacht, zeigen sich mit betonter Lässigkeit zwischen HipHop-Beats, jazzigem Charme und luftig-leichten Soulklängen. Zeitlos, pulsierend, entspannt und partytauglich – auf „Sponge Cake“ kommt all das und noch viel mehr zusammen.

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Cold Specks – Fool’s Paradise

Alles anders und doch so vertraut: Auf ihrem dritten Album bricht Cold Specks gen neue Ufer auf und begibt sich auf die Suche nach ihrer Identität als kanadisch-somalische Frau. Die bleierne Schwere von „I Predict A Graceful Explusion“ und die experimentelle Power von „Neuroplasticity“ weichen warmen RnB-Klängen und einem Hauch von Melancholie. „Fool’s Paradise“ zeugt von einer Künstlerin, die sich, ihren Sound und ihre Identität gefunden hat.

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Awa Ly – Five And A Feather

Einst träumte Awa Ly von einer Schamanin, die ihr verschiedene, von anderen Personen empfangene Geschichten – teils wahr, teils erfunden – erzählte. Sie teilte Freude und linderte Leid, doch als die Französin mit senegalesischen Wurzeln erwachte, war die Erzählerin verschwunden. Mit einer Feder bewaffnet, wird Awa Ly auf ihrem neuen Album nun selbst zur Erzählerin und führt musikalisch rund um die Welt. Von typisch afrikanischen Klängen bis zur chinesischen Laute lässt sie sich auf „Five And A Feather“ mannigfaltig begleiten.

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Jamie Lidell – Building A Beginning

Rückschritt als Fortschritt: Vor drei Jahren versuchte sich Jamie Lidell erfolgreich an schrillen und schrägen elektronisch-poppigen Klängen, die gewissermaßen zu seinen Kollaborationen mit Big Data oder A-Trak in jüngerer Vergangenheit passen. Auf seinem sechsten Studioalbum kehrt der Brite nun zurück zum Soul und legt seine bislang persönlichste Platte vor. „Building A Beginning“ wird zur Abhandlung über Liebe und Familie, und ist hörbar von der Geburt seines ersten Kindes beeinflusst.

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St. Paul & The Broken Bones – Sea Of Noise

Motown, Rock, Soul und alter RnB säumten „Half The City“, das vor zwei Jahren erschienene Debütalbum von St. Paul & The Broken Bones. Angetrieben von ihrem charismatischen Heiligen, Paul Janeway, sorgt das Oktett seither vor allem live für beste Laune, verkaufte die Platte auch gleich über 115.000 Mal und kletterte in die amerikanischen Top 60. Für den Nachfolger wurde ein eigenes Label, schlicht Records genannt, gegründet, hinter dem Fachmann Barry Weiss und der Publishing-Verlag von Lorde und The Weeknd stecken. „Sea Of Noise“ hat sich diese Sonderbehandlung aber auch hörbar verdient.

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Michael Kiwanuka – Love & Hate

Stolze vier Jahre ließ sich Michael Kiwanuka nach dem Release seines Debütalbums „Home Again“ bitten. Nach einer bewegten Zeit, in der ihn die BBC-Fachjury zum musikalischen Hoffnungsträger für das Jahr 2012 kürte, sein Einstand in UK Gold ging und er schließlich durch die Welt tourte, wollte der mittlerweile 29jährige einfach nur durchatmen. Auch sein Sound hat sich etwas geändert. Soul trifft, nunmehr ohne Folk, auf Blues und sogar Pop. „Love & Hate“ ist dennoch alles, nur keine Pop-Platte geworden.

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Laura Mvula – The Dreaming Room

Gleich mit ihrem Debütalbum „Sing Me To The Moon“ erreichte Laura Mvula vor drei Jahren die britischen Top 10. Ihre ganz besondere, im Positiven eigentümliche Mischung aus Soul, Jazz und einem Hauch von Bon Iver’scher Kammermusik machte sie zum Kritikerliebling. Wenig später nahm sie die Platte sogar mit einem Orchester neu auf. Nun folgt der nächste Entwicklungsschritt: „The Dreaming Room“ setzt auf vertraute Klänge, bemüht sich aber ebenso um frische Akzente und hat so manch unerwarteten Unterstützer an Bord.

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