Schlagwort: Stoner Rock

Waste A Saint

Waste A Saint – Hypercarnivore

Trondheim ist eine Rock-Stadt. Hier gibt es sogar ein eigenes Museum, das der Rock- und Pop-Geschichte des Landes gewidmet ist. Zudem bringt sie immer wieder fantastische Bands hervor, siehe und höre aktuell Waste A Saint. Im Herbst 2015 gegründet, veröffentlichte das Quartett mehrere Singles und eine EP, gespickt mit Fuzz-, Alternative- und Stoner-Anleihen, kraftvoll und schillernd zugleich. Das erste Album „Hypercarnivore“ soll die berauschende Bühnenenergie einfangen und außerdem auf große Pläne für den europäischen Festivalsommer vorbereiten.

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Samavayo

Samavayo – Payan

Es braucht Lautstärke, es braucht Aufmerksamkeit, es braucht ein dickes Wachrütteln. Das Ende ist bei Samavayo stets nah und kennt verschiedenste Ausprägungen. Ob das Ende vom Guten oder vom Schlechten, von der Menschheit oder gar dem Planeten – für Anfänge ist es zu spät. Dafür scheint das Trio seinen Sound nach eigener Auskunft gefunden haben, nach 22 Jahren und mittlerweile sieben Platten. „Payan“ findet neue Klarheit mit mehr Heavyness, Prog-Esprit und kanalisierter Wut. Musikalische Vielschichtigkeit kollidiert mit deutlichen Worten und einer prominenten Gästeliste, u. a. mit Mitgliedern von Elder, Stoned Jesus, Coogans Bluff und Greenleaf.

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Spiral Drive

Spiral Drive – Visions In Bloom

Nicht mehr und nicht weniger als ein eigenes Klanguniversum basteln Spiral Drive. Das gelang bereits auf dem Einstand „Unity“ hervorragend und wird nun weiter vertieft. Mastermind Raphael Neikes schrieb den Vorgänger noch komplett allein, holte sich dieses Mal zumindest stellenweise Hilfe von seinen Mitstreitern David Knevels und Nicholas Stampf. Gemeinsam bohren sich die Mannheimer noch tiefer in eine ureigene Psych-Welt vor, die zugleich mit Alternative- und sogar Stoner-Attitüde ums Eck biegt. „Visions In Bloom“ bemüht abgefahrene Eingängigkeit und spannende stilistische Spagate auf einer ausgedehnten Stunde.

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Kosmodome

Kosmodome – Kosmodome

Von der Riff-Brigade zur großen Prog-Hoffnung: Kosmodome um die beiden norwegischen Brüder Sturle und Severin Sandvik gelten als neue Hotshots im psychedelisch veranlagten, von den 60er Jahren geprägten Subset der ausladenden Gitarrenmusik. Obendrauf setzt es Stoner- und Alternative-Ansätze für ein wenig moderne Würze, dazu Texte über Vielfalt und Außenseiter. Das erste Album heißt ebenfalls „Kosmodome“ und bemüht sich um starkes Storytelling, gepaart mit Atmosphäre. Ob dieses Selbstbewusstsein auch musikalisch umgesetzt werden kann?

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Sinoptik

Sinoptik – The Calling

Sinoptik sind Fremde im eigenen Land. Die drei ukrainischen Musiker stammen aus der Region Donetsk und mussten aus Sicherheitsgründen nach Kiev ziehen. Dort werden sie, wie auch andere Mitbürger*innen aus dem konfliktreichen Gebiet, für den Ausbruch des Kriegs mit Russland beschuldigt. „The Calling“, das bereits fünfte Album der Band, thematisiert dieses paradoxe Gefühl und versucht Eskapismus durch die Musik zu schaffen. Rock-Sounds mit deutlichem 70s-Einschlag zwischen Progressive, Alternative und semi-okkulter Finsternis begleiten dieses Unterfangen.

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Kaskadeur

Kaskadeur – Uncanny Valley

Nach mehreren spannenden Alben und Touren waren Stonehenge ihrem Korsett entwachsen. Bei den Aufnahmen zur neuesten Platte merkten die Druiden aus Potsdam, dass die Songs den musikalischen Rahmen zwischen Retro und Stoner endgültig gesprengt hatten. Deswegen nun also ein neuer Name – Kaskadeur – und ein zweites Debütalbum, wenn man so will. „Uncanny Valley“ ist alles und nichts, ein wildes Festival der Gitarrenmusik mit Elementen aus Prog, Psychedelic, Stoner, Heavy, Post, Math und sogar ein wenig Pop-Appeal. Was sich auf den ersten Blick konfus und überladen liest, ist in Wirklichkeit alles andere als das.

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Daily Thompson

Daily Thompson – Oumuamua

Im September 2017 entdeckten Forscher in Hawaii einen zigarrenförmigen Himmelskörper, zunächst hektisch und durchaus zwinnkernd als Alien-Raumschiff bezeichnet, später als Komet und Asteroid deklariert. Passenderweise setzen Daily Thompson ebenfalls gerade zur Landung aus interstellaren Sphären an, denn sie erscheinen erstmals bei Noisolution. Dort findet der anspruchsvolle Sound zwischen Stoner, Psychedelic und Space eine hervorragende Heimat. Der Name des Himmelskörpers ist auch der Titel der neuen Platte: „Oumuamua“.

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Phoxjaw

Phoxjaw – Royal Swan

Wo Phoxjaw hindreschen, wächst kein Gras mehr. Und sonst eigentlich auch nichts, denn seit der vor zwei Jahren veröffentlichen Debüt-EP langt das Quartett mit seinem Mix aus Alternative Rock, Post-Hardcore und Stoner/Alternative Metal ordentlich zu. Ihr erstes Album nahmen sie beinahe komplett in Eigenregie und dem Lagerkoller nahe im walisischen Devil’s Bridge Cottage auf. Sämtliche Instrumente spielten die Briten getrennt voneinander ein, die Gitarrenspuren beispielsweise in einem Wäscheschrank. Klingt komisch, funktioniert aber: „Royal Swan“ erweist sich als Volltreffer.

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Ghostmaker

Ghostmaker – Room Service Romeo

Ideen haben Ghostmaker in rauen Mengen. Aktuell als infernales Trio unterwegs, werfen die Berliner starke Songs in rauen Mengen ab. Wüsten-Rock, Alternative-Riffs und 90s-Noise-Untertöne geben sich ein Stelldichein. Nach mehreren Mini-Alben, die eigentlich mehr als das waren, und einer EP steht nun „Room Service Romeo“ in den Startlöchern. Das erste reguläre Studioalbum, wenn man so will, setzt den eingängigen, leicht kratzigen Weg gekonnt fort.

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Shadow Witch

Shadow Witch – Under The Shadow Of A Witch

Viel Erfahrung, noch mehr Riffs: Shadow Witch fanden 2015 in Kingston, New York zusammen. Die vier Musiker hinter diesem ominösen Namen spielten (und spielen) seit Jahren und Jahrzehnten in den verschiedensten Formationen, haben sich nun aber der gemeinsamen Heavyness verschrieben. Stoner und Doom, Rock und Metal geben den Ton an. Auf das kurzweilige „Disciples Of The Crow“ folgt nun „Under The Shadow Of A Witch“, das gar nicht mal so schwere zweite Album.

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