Schlagwort: TripHop

Sam Akpro

Sam Akpro – Evenfall

Warum sollte man Musik in Schubladen drängen, wenn man doch einfach verschiedenste Ideen und Ansätze frei miteinander kombinieren kann? Nach diesem Prinzip arrangiert Sam Akpro seine Songs. Der Südlondoner spielt mit Stimmungen, liebt Noir-Atmosphäre und findet Eingängigkeit selbst in ruppigen Gefilden. Zwischen sonnigen Tagen und kalten Nächten, zwischen Entfremdung und großem Wiedersehen spielt sich das erste komplette Album „Evenfall“ ab – wenig überraschend eine weitere kleine musikalische Häutung mit frischem Wind und alten Wunden, die wieder und wieder gekonnt zusammenfinden.

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i Häxa

i Häxa – Part 4

Alles hat ein Ende: Achteinhalb Monate nach dem ersten Teil beschließen i Häxa ihr erstes Album und damit auch – zumindest vorerst – dieses Projekt. Die gemeinsame Spielwiese von Singer/Songwriterin und Visual Artist Rebecca Need-Menear (Anavae) und Produzent Peter Miles viertelte den Longplayer und präsentierte jeweils zur Sonnenwende vier Tracks. Beeindruckend daran war die musikalische Vielfalt, die nach experimenteller Elektronik etwas folkiger wurde, bevor kunstvolle Avantgarde bestehende Songmuster mehr denn je aufbrach. „Part Four“ ist in jeder Hinsicht ein logischer Abschluss geworden.

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i Häxa

i Häxa – Part 3

Die vor fünf Monaten begonnene Reise nähert sich langsam, aber sicher ihrem Ende: i Häxa um Sänger/Songwriterin und Visual Artist Rebecca Need-Menear (Anavae) und Produzent Peter Miles kosten die Möglichkeiten ihres Multimedia-Projektes auf allen Ebenen aus, von der Aufteilung ihres ersten Albums in vier Häppchen über die begleitende Video-Gestaltung bis hin zu den von Abschnitt zu Abschnitt teils stark variierenden musikalischen Umsetzungen. Exakt das gilt auch für den neuesten Streich, schlicht „Part 3“ genannt, der mehr denn je mit teils wilden Kontrasten hantiert.

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Pepe Deluxé

Pepe Deluxé – Comix Sonix

Eklektisch. Eklektischer. Pepe Deluxé. Das zwischen New York und Helsinki ansässige Duo steht seit bald drei Jahrzehnten für wilde Stilbrüche, schräge Konzeptalben und kuriose Rohdiamanten, die aus einem Sammelsurium wilder Ideen herausragen. Ihre Platten sind zumeist abgedrehte Reisen durch Genres und Epochen, sich gefühlt durchgehend widersprechend und doch auf gewisse Weise faszinierend. Exakt das gilt auch für „Comix Sonix“, das mittlerweile sechste reguläre Studioalbum. Paul Malmström und James Spectrum tanken sich durch die kunterbunte Welt der Popkultur und verfrachten diese in einen Comic-artigen Mikrokosmos.

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Sam Morton

Sam Morton – Daffodils & Dirt

Eine singende Schauspielerin, deren musikalisches Duo ihren Namen trägt – was sich nach Papierform wie ein furchtbarer Ego-Trip liest, mutiert zu einer kleinen Offenbarung. Die mehrfach für einen Oscar nominierte Samantha Morton trifft auf Richard Russell, der unter anderem bereits Gil Scott-Heron und Bobby Womack produzierte. Russell hörte Mortons Ausgabe von ‚Desert Island Discs‘ und war von ihrer Musikauswahl und Erzählweise kombiniert. Eines ergab letztlich das andere, und so darf sich die britische Schauspielerin nun ihren Traum von der Musik verwirklichen. Gemeinsam nennt man sich Sam Morton, „Daffodils & Dirt“ ist der kunstvolle gemeinsame Auftakt.

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Mirrors For Princes

Mirrors For Princes – What We Do With What Others Have Done To Us

Seit 2022 arbeiten Mirrors For Princes an ihrem ureigenen Rockentwurf. Das Trio aus Berlin schätzt Indie- und Alternative-Klänge, hat aber ebenso ein Herz für Elektronik und TripHop. Garbage, Siouxsie Sioux, Paramore und die Yeah Yeah Yeahs standen unter anderem Pate, wenngleich sofort klar wird, dass hier jemand seinen eigenen Sound gefunden hat. Aufgenommen in der britischen Grafschaft Kent unter der Ägide von Barny Barnicott (u. a. Arctic Monkeys, Sam Fender, Editors, Kasabian), befasst sich das von einem Sartre-Zitat inspirierte „What We Do With What Others Have Done To Us“ mit Hoffnung und Zusammenhalt, während die Welt in sich zusammenfällt.

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i Häxa

i Häxa – Part 2

Geduld ist eine Tugend, die Anhänger von i Häxa in rauen Mengen benötigen. Das Multimedia-Projekt entschloss sich, sein erstes Album in vier Teile zu zerlegen, die zu den saisonalen Sonnwenden erscheinen. „Part 1“ nahm gefühlt alles mit, so lautmalerisch und drückend wie zart und ominös. Sänger/Songwriterin und Visual Artist Rebecca Need-Menear (Anavae) und Produzent Peter Miles bemühen nun die etwas zartere, intimere Seite der Band, vermehrt von Folk-Ansätzen unterspült, ohne dabei auf die eigentümlichen, beklemmenden Abfahrten des Vorgängers zu verzichten.

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Marek Johnson

Marek Johnson – Mumbling On The Floor

Während David Helm unter seinem bürgerlichen Namen für jazzige Magie sorgt, widmet er sich als Marek Johnson verschiedensten musikalischen Gefilden, häufig mit Pop als gemeinsamem Nenner. Die ersten Releases waren vergleichsweise deutlich in guter, alter Singer/Songwriter-Tradition verhaftet, begleitet von Persönlichem, doch geht es nun größer und abenteuerlustiger zu. „Mumbling On The Floor“, das keinesfalls schwere zweite Album, symbolisiert die kreative wie musikalische Öffnung Johnsons, der es sich nun nicht nehmen lässt, dem Song zu folgen, auch wenn dessen Ausrichtung gerne mal überraschende Dimensionen annimmt.

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Little Dragon

Little Dragon – Slugs Of Love

Kaum eine Band lässt sich so schwer kategorisieren wie Little Dragon, und gerade das macht ihren Sound so spannend. Das schwedische Quartett durfte sich sogar über die Nominierung für einen Dance-Grammy freuen, geht deswegen aber keinesfalls auf Nummer Sicher. Auch ihr neuestes Werk gibt sich so vielschichtig und unvorhersehbar wie menschenmöglich. Im Vorfeld wurden nach eigenen Angaben sämtliche existierenden Muster aufgelöst, um die Zusammenarbeit und Kommunikation ganz anders aufzuziehen. Von prominenten Gästen begleitet, macht „Slugs Of Love“ einen frischen und zugleich angenehm vertrauten Eindruck.

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/A\

/A\ – /A\

Das Schweizer Festival „Les Transphoniques“ brachte Wunderstimme Emilie Zoé, (Post-)Industrial-Urgestein Franz Teichler und Schlagzeug-Tausendsassa Nicolas Pittet für eine Auftragsarbeit zusammen. Zwar kam die Pandemie der angedachten Residency in die Quere, die ausgearbeiteten Jams durften dennoch keinesfalls in einer Schublade versauern. Also rief das Trio kurzfristig /A\ ins Leben, um die verschiedenen Klangästhetiken der beteiligten Musiker*innen zu einem neuen Ganzen zu verbinden. Genau ist das ist gelungen: Schlicht „/A\“ betitelt, spottet das gemeinsame Album jeder Beschreibung und gibt einen feuchten Kehricht auf Schubladen.

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