Newton Faulkner – Rebuilt By Humans

(c) Kayt Jones

„Hands Built By Robots“ – das Debütalbum des charmanten Rotschopfs mit Dreadlocks schlug vor allem in UK ein wie eine Bombe. Newton Faulkner verkaufte davon über eine Million Einheiten, woran sicherlich der Tophit „Dream Catch Me“ Mitschuld hat. Nach einem Unfall brach er sich das Handgelenkt und kugelte sich den rechten Arm auf – eine langwierige Zeit voll Operationen und Reha brachte ihn mit Glück wieder zurück under die Songwriter. Entsprechend trägt sein neues Album den Titel „Rebuilt By Humans“.

Große Veränderungen gibt es nicht zu verzeichnen, dafür gehaltvolle, hitverdächtige Songs rund um die Akustik-Gitarre. Das kann relativ simpel und mainstreamig wie „Badman“ sein. „Been Thinking About It“ ist die nackte, verzaubernde Ballade, während „First Time“ mit einem Hauch von Electro experimentiert. Auch ein neuer Überhit ist wieder an Bord: „If This Is It“. Arbeitet mit Bandsound, mit hoffnungsvollem Gesang und dem großen Gefühlschaos. Genauso, wie man den Faulkner eben liebt.

Weitere Anspieltipps: „Let’s Get Together“ (witzig, schmissig, ein Lied über die kleinen Dinge einer Beziehung), „I Took It Out On You“ (Reumut in sechs Saiten) und „This Town“ (dezent melancholisch und sehnsüchtig, hätte Milow auch gerne in seinem Repertoire). Einzig die Interludes hätten nicht sein müssen – nette Idee, streckt das Album aber ziemlich. „Rebuilt By Humans“ ist dennoch Zucker fürs Ohr, Balsam für die Seele und eine Wärmflasche fürs Herz – eine stellenweise zu ausführliche, zumeist aber fokussierte und charmante Platte für Freunde gepflegten Songwritertums.

VÖ: 25.09.2009
Ugly Truth Records (Sony Music)
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