Metallica – Broken, Beat & Scarred

(c) Anton Corbijn

Die aktuelle Metallica-Tour ist ein Selbstläufer. Nach ausverkauften US-Shows ist momentan gemeinsam mit Machine Head in Europa unterwegs. Das aktuelle Album „Death Magnetic“ verkauft sich gut, wurde mittlerweile zu großen Teilen auch schon live gespielt. Überdies haben sich die Singles „The Day That Never Comes“ und „All Nightmare Long“ gut geschlagen. Pünktlich zur Tour wird nun „Broken, Beat & Scarred“ ausgekoppelt.

Mit knapp unter sechseinhalb Minuten fassen sich Metallica dieses Mal beinahe kurz, driften nach ausgedehntem Intro in ein ordentliches Hard-Rock-Riff ab, das ein klein wenig an die „Load“-Zeiten erinnert. Hetfield predigt die Strophen hinweg, singt gelegentlich sogar ordentlich. Viel mehr an Melodie gibt es aber nicht, dafür einen etwas unscheinbaren Refrain mit Chants und wütender Thrash-Energie. Hammetts Solo hingegen ist ein Highlight. „Broken, Beat & Scarred“ ist eben ein guter Livetrack, wie man auch anhand des offiziellen Videos sieht. Dieses mit dem Live-Sound zu unterlegen war – mit Ausnahme des verhunzten Intros – auch eine gute Idee, denn so geht der Song ordentlich ab. Dennoch hätte „Death Magnetic“ bessere Alternativen bereit gehalten.

3/5
VÖ: 03.04.2009
Vertigo Records (Universal Music)
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