Burden – A Hole In The Shell
Hier sind sie endlich, die Hoffnungsträger für den nasskalten Herbst. Mit zwei Mini-Releases haben sich Burden einen Namen als ‚band to watch‘ gemacht mit ihrer Mischung aus Sabbath-Rock, Doom und ein wenig Stoner. Ihr Debütalbum „A Hole In The Shell“ erfüllt sämtliche Erwartungen problemlos und übertrifft diese sogar.
Neben der Düsternis von US-Bands wie Corrosion Of Conformity und Down dürften vor allem Black Sabbath, wohl die allererste Metal-Band der Geschichte, für den Sound der Deutschen entscheidend gewesen sein. So ist das Riff des majestätischen Monsters „The Slug. The Drag. The Misery.“ beispielsweise sehr stark an „Hole In The Sky“ angelegt, während wohl „The Fool“ ebenfalls nach der Iommi-Schule klingt. Wer trotz dieser sehr deutlichen Querverweise erfrischend eigenständig auftritt, hat sich wohl die richtigen Vorbilder ausgesucht.
Besonders beeindruckend für ein Debütalbum ist die Stilsicherheit, mit der Burden auf „A Hole In The Shell“ auftreten. Ob das Sludge-Monster „Done With Denial“, das ätherische Zwischenspiel „About The Veil And The Wound“ oder der Doom-Monolith „Process (Into Nothing)“ – hier reiht sich potentieller an potentieller Klassiker. Besonders spannend: „Conflict“, ein Rausschmeißer im Zeitlupentempo, der einem kalte Schauer über den Rücken laufen lässt.
Mit Superlativen ist das so eine Sache, doch man darf durchaus behaupten, dass Burden mit „A Hole In The Shell“ eines der besten und interessantesten Debütalben des Jahres im Gepäck haben. Wie vor 13 Monaten Griftegård hat Ván Records nun ein weiteres spektakuläres Erstlingswerk im Gepäck, das nicht nur für die Tour mit Saint Vitus, sondern auch für eine doomige Zukunft hoffen lässt.
VÖ: 15.10.2010
Ván Records (Soulfood Music)
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