Autor: Walter Kraus

Ich bin, also denke ich.

Turbostaat – Urlaub auf Fuhferden

Zeit für Parolen, Zeit für zitierfreundliche Texthappen, Zeit für einen Hauch von Hardcore im Post-Deutschpunk-Universum. Turbostaat haben sich trotz Major-Deal nicht verbiegen lassen – ihr aktuelles Album „Das Island Manøver“ ist Zeuge dafür. Ihren potentiellen Crossover-Hit „Urlaub auf Fuhferden“ verschenken sie jedoch regelrecht als nicht promotete Download-Single ohne Video-Unterstützung.

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Broken Bells – The Ghost Inside

Brian Burton aka Danger Mouse braucht wohl keine Pausen. Kaum ist nach langem rechtlichen Hick-Hack endlich seine Kombination mit dem mittlerweile verstorbenen Sparklehorse „Dark Night Of The Soul“ auf den Markt gekommen, legt er gemeinsam mit The Shins-Sänger James Mercer als Broken Bells „The Ghost Inside“ nach, die zweite Single aus dem selbstbetitelten Album.

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Apocalyptica feat. Gavin Rossdale – End Of Me

Lange Zeit konnten sich Apocalyptica mit dem Gedanken eines Produzenten nicht anfreunden, scheinen jedoch mit Joe Barresi (Queens Of The Stone Age, Tool) endlich jemanden gefunden zu haben, der ihren einzigartigen Cello-Metal entsprechend in Szene setzen kann, wovon man sich ab dem 20. August auf „7th Symphony“ überzeugen können wird. Vorab gibt es die Rock-Radio-freundliche Single „End Of Me“ mit Gavin Rossdale von Bush am Mikrofon – einer von vier Gastsängern auf dem kommenden Album.

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Combichrist – Never Surrender

Mit ihrer rohen Live-Energie durften Combichrist zuletzt als Support von Rammstein einem deutlich breiteren Publikum einheizen, was sich auch bei den Verkaufszahlen von „Today We Are All Demons“ bemerkbar gemacht hat. Trotz ausgedehnter Tour-Aktivitäten (fast eineinhalb Jahre on the road) hat das norwegisch-amerikanische Electro-Industrial-Hasspaket Zeit gefunden das neue Album „Making Monsters“ aufzunehmen. Die Vorabsingle „Never Surrender“ macht Hoffnung auf tiefschwarzes Blut.

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Arcade Fire – The Suburbs

Als Lieblinge von Fans, Presse und Stars wie David Bowie stehen Montreals Arcade Fire unter dem Druck einer überlebensgroßen Erwartungshaltung, bedingt durch die beiden Überalben „Funeral“ und „Neon Bible“ und Titel wie ‚Radiohead der 00er-Jahre‘. Vom Bombast haben sich Win Butler, Gattin Régine Chassagne und Konsorten allerdings abgewendet. „The Suburbs“ markiert die Renaissance des Minimalismus, die Erkundung der Schönheit des Moments im Kleinen.

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The Happy End – Echoes Of Jericho

So ein Album wie „Echoes Of Jericho“ kommt nur alle paar Jahre reingeschneit, dann dafür aber gleich aus deutschen Landen. Wobei, so verwunderlich ist die Herkunft von The Happy End – bestehend aus (ehemaligen) Mitgliedern von Beige GT, Seasidestars, MioMyo und Sexo y Droga – keineswegs, denn die Mischung aus Indie, Electro, Prog und Psychedelic (irgendwo in der Oberpfalz hält jemand ein ‚Krautrock‘-Schild in die Höhe) ist beinahe typisch untypisch genug.

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Morcheeba – Even Though

Nach dem Ausstieg von Skye Edwards bei Morcheeba befanden sich beide Parteien im Blindflug. Hits wie „Enjoy The Ride“ (Morcheeba mit Judie Tzuke) sind die Ausnahme geblieben. Auf „Blood Like Lemonade“ macht man endlich wieder gemeinsame Sache und knüpft an die starken ersten beiden Alben der 90er an. „Even Though“ steht als erste Single exemplarisch für die wiedergefundene Stärke.

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Foals – Miami

Das Album nach dem Hype – gerade die Vertreter der britischen Post Punk-Welle sind Anfang des Jahrtausends regelmäßig an dieser Hürde gescheitert. Auch die Foals durften sich über großartige Kritiken für das mit Hits gespickte Debüt „Antidotes“ freuen. Von Indie-Disco und Radiohits ist auf „Total Life Forever“ kaum etwas zu hören. Stattdessen gibt es ein homogenes Album, das Parallelen zu Bloc Party zulässt.

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MGMT – It’s Working

Kommerzieller Selbstmord. Was ist bloß in MGMT gefahren? Nach ihrem Debüt „Oracular Spectacular“ – ein wahres Hitalbum mit modernen Klassikern wie „Time To Pretend“ und „Kids“ – so ein Ding. „Congratulations“ kommt ohne Singles aus, ist überladen, psychedelisch und verquer. Und doch koppeln sie „It’s Working“ aus, eine Art Anti-Veröffentlichung. Dürfen die das?

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