The Luka State

The Luka State – More Than This

Sie kommen aus einer vergessenen Stadt und singen für vergessene Menschen, die abgehängt und zurückgelassen wurden: „Fall In Fall Out“, der Einstand von The Luka State war vor zwei Jahren ein absoluter Volltreffer und führte sie auf größere Bühnen. Als dieses Live-Comeback nach den Lockdowns endlich klappte, war das britische Quartett aber schon wieder woanders, schrieb bereits an einem Nachfolger. Auch „More Than This“ serviert kernigen Rock mit Indie-Schlagseite, der von Herzen kommt und mitten aus dem Leben stammt.

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Jolle

Jolle – Wirtschaft Arbeit Technik

Irgendwo zwischen Genie, Wahnsinn und herrlich eigentümlichem Humor bäumt sich das Duo Jolle aus Potsdam auf. Martin Mann und Enrico Semler sind im weiten Noise-Mikrokosmos zuhause, erweitern diesen jedoch nach Belieben um verschiedenste Klangwelten. Intellektuelle Texte über die Rolle des Arbeiters in einer post-industrialisierten Welt treffen auf eine besondere Art von Witz, die sich nahezu unbemerkt anschleicht und angenehm überwältigt. Exakt das und noch so viel mehr spielt sich auf dem ersten Album „Wirtschaft Arbeit Technik“ ab.

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Ripe

Ripe – Bright Blues

Die Suche nach einem frischen musikalischen Ansatz begleitete Ripe während den letzten Jahren, brachte große Herausforderungen mit sich und machte sie letztlich – nach eigenen Angaben – doch stärker. Ein Herz für poppige, hymnische und zugleich verspielte Klänge hatte das Quartett immer schon, rückt dieses nun aber stärker denn je in Alternative- und Indie-Gefilde, ohne die bestens vertraute Tanzbarkeit außer Acht zu lassen. Entsprechend wächst und gedeiht „Bright Blues“ nun mit wachsender Begeisterung und hievt den Sound des Quartetts auf ein spannendes neues Level.

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Fake Names

Fake Names – Expendables

Wer Musiker von so klingenden Namen wie Bad Religion, Refused, Fugazi und Minor Threat in den eigenen Reihen weiß, kann eigentlich nur verlieren. Bloß hat das wohl niemand Fake Names gesagt. Das prominent besetzte Quintett um Dennis Lyxzén und Brian Baker zockt drückenden, pulsierenden Punk mit Retro-Note, ordentlich Power-Pop und klassischem Rock im Abgang. Ihr erstes Album vor drei Jahren wurde mehr oder minder im besseren Demo-Sound veröffentlicht, was der mitreißenden Präsentation sehr gut bekam. Dennoch arbeitete man auf dem Nachfolger „Expendables“ mit einem Produzenten und nahm ein paar neue Ideen mit an Bord.

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Ron Gallo

Ron Gallo – Foreground Music

Warum aufgeben, wenn man auch ordentlich Lärm machen kann? Nach diesem Motto geht Ron Gallo sein neuestes Album an. Anstatt Gentrifizierung, Immboilienspekulanten, Wirtschaftsmagnaten und Extremisten das weite Feld zu überlassen, wird musikalisch zurückgeschlagen. Zwar dürfte der Untergang unvermeidbar sein, aber deswegen kann man immer noch kämpfen – diesem Motto folgt „Foreground Music“, ein weiterer Streifzeug durch verschiedenste Pop- und Rock-Sounds mit manch einem Experiment und unheimlich hohem Energielevel.

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Havemeyer

Havemeyer – Slacker

Für Slacker. Für Gazer. Für Feinspitze. Mit Havemeyer machen sich bekannte Gesichter (Mitglieder von Bands wie Die Nerven, Shipwrecks und Oracles) unter neuem Namen auf eine Klangreise durch die 90er und frühen 00er Jahre. Indie- und Alternative-Gitarren treffen auf Shoegaze, auf Post Rock und, nun ja, auf Slackertum. Das Berliner Quartett liebt warme Soundscapes und dichte Texturen zwischen Wohlgefühl und aufwühlender Bewegung, so retro wie im Hier und Jetzt verankert. Das erste Album trägt den programmatischen Titel „Slacker“ und geht im besten Sinne unter die Haut.

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Kaskadeur

Kaskadeur – Phantom Vibrations

Das Album nach dem Album hebt ab. Vor zweieinhalb Jahren meldeten sich Kaskadeur mit neuem Namen und neuem Sound. „Uncanny Valley“ war dem retrolastigen Stoner-Spektrum der alten Band entwachsen und wilderte gefühlt überall, nahm Prog und Psych, Fuzz und Kraut hin zu. Dieser überaus eigentümliche wie unterhaltsame Mix geht nun in eine nicht minder ansprechende neue Runde: „Phantom Vibrations“ – das Phänomen, wenn man glaubt, das Handy summen zu hören – zieht die titelgebende Halluzination für ein ebenso verstörendes wie im besten Sinne verwirrendes Werk zwischen analogen und digitalen Sphären heran.

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DIRK.

DIRK. – Idiot Paradise

Eine der heißesten Indie-Bands-Belgien drängt mehr und mehr ins europäische Ausland. Obwohl es DIRK. erst seit 2016 gibt, hatten sie bereits mehrere Hits in den belgischen Indie-Charts und veröffentlichen nunmehr ihr drittes Album. Dieses versteht sich in klassischer Indie- und Alternative-Tradition mit 90er- und 00er-Jahre-Einschlag, so vielschichtig und mitreißend, gerne auch mal so anspruchsvoll wie möglich. Dazu gesellt sich eine kräftige Portion Humor, die für die nötige Würze sorgt. Sie steckt bereits im Titel des neuesten Werks: „Idiot Paradise“.

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Errorr

Errorr – Self Destruct

Grantiger Lärm liegt in der Luft, wenn Errorr in die Saiten hauen. Das in Berlin ansässige Quartett um den schwedischen Multi-Instrumentalisten Leonard Kaage (u. a. The Underground Youth) nahm seinen Ursprung in Solo-Demos zwischen Tourneen und Aufnahmejobs. Im Laufe der Zeit wurde daraus eine sehr laute Band, die Noise Rock, Alternative und Fuzz mit Power-Pop-artigen Ideen vermischt. ‚Noise-Pop‘ nennen Error ihren Sound, was gar nicht mal so verkehrt ist. Zwölf Songs über die Schattenseiten des Lebens in der modernen westlichen Gesellschaft, über Wut und Verletzlichkeit finden sich auf dem ersten Album „Self Destruct“.

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shame

shame – Food For Worms

Immer noch versuchen shame sich selbst und die sie umgebende Welt zu verstehen. Das erste Album „Songs Of Praise“ katapultierte sie im jugendlichen Ungestüm auf schier endlose Konzertreisen, während „Drunk Tank Pink“ begann, die Unwirklichkeit des Erwachsenwerdens zu verstehen. Inzwischen soll die gewünschte und erkämpfte Reife eingekehrt sein, also richtet sich der Blick nach außen. „Food For Worms“ ist eine Ode an die Freundschaft, an die besondere Dynamik innerhalb der Band, an das Ringen um Erkenntnis in einer Atmosphäre der suchenden Verständnislosigkeit.

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