Schlagwort: Alternative Rock

Ed Fraser

Ed Fraser – Ghost Gums

Vor mittlerweile sechs Jahren zog es den australischen Sänger und Gitarristen Ed Fraser nach Berlin. Dort fand er vor allem musikalisch schnell Anschluss, als Frontmann von Heads. setzte es bislang zwei spannende Alben zwischen Post Punk und Alternative Rock mit noisiger 90s-Schlagseite. Das alte Singer/Songwriter-Gen schlägt nun wieder durch, und so zieht es Fraser auf Solopfade, wenngleich mit Verstärkung. Seine erste EP „Ghost Gums“ befasst sich mit Verlust und Romantik und beschreitet neue musikalische Wege, die im Endeffekt gar nicht so weit von seiner Hauptband entfernt sind.

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Cassels

Cassels – The Perfect Ending

Alles andere als angepasst zeigen sich Cassels. Die Brüder Jim und Loz Beck wuchsen auf dem Land auf, wollten möglichst schnell aus der Idylle ausbrechen und fanden letztlich doch zurück zu den Wurzeln. Musikalisch scheint zudem keine Schublade wirklich zu passen. Ist das jetzt Indie oder Alternative, Post Punk oder Noise? Jene Fragen, die bereits das Debütalbum „Epithet“ begleiteten, werden nun erneut aufgewärmt. „The Perfect Ending“ erweist sich als komplexer wie packender Nackenschlag in zwei durchaus martialischen Teilen.

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DZ Deathrays

DZ Deathrays – Positive Rising: Part 1

Es gibt sie immer noch – diese Wahnsinnigen, die ihre Kreativität auf Doppelalben ausdehnen. Kann das gut gehen? Das ist wohl von Fall zu Fall verschieden, wie die jüngere Vergangenheit immer seltener werdener Doppel-Releases eindrucksvoll zeigt. DZ Deathrays machen nun ebenfalls mit, ohne jedoch alles auf einmal rauszuklopfen. Nach dem Release von „Bloody Lovely“ im vergangenen Jahr wuchs man offiziell zum Trio an. Die neue Bandkonstellation ergab eine Fülle an neuen Idee und Riffs, welche eben – der Kreis schließt sich – förmlich ein Doppelalbum verlangten. „Positive Rising: Part 1“ legt spannend vor.

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Junior

Junior – Beautiful Life

Wrestling-Fans könnten Junior ein Begriff sein. Hier steht NXT UK-Cruiserweight Mark Andrews an Bass und Mikrofon, Gitarrist und Co-Sänger Matt Attard schreibt zudem Themes für Athleten. Vervollständigt wird das Trio durch Drummer Si Martin, der zudem einer NPO für psychische Gesundheit vorsteht. Oberflächlich wirkt der Sound der Waliser wie netter Pop-Punk, hinter dem sich jedoch allerlei Ecken, Kanten und Überraschungsmomente verbergen. Nach mehreren Kleinformaten erscheint nun ihr Debütalbum „Beautiful Life“ in Eigenregie.

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Proper.

Proper. – I Spent The Winter Writing Songs About Getting Better

Aus Great Wight werden Proper., für Frontmann Erik Garlington ein bissiger wie wertvoller Seitenhieb auf befremdliche Reaktion, wie schön (engl. „proper“) er doch spräche. Rasse und Hautfarbe spielen eine entsprechend wichtige Rolle im Sound des Trios, ebenso Familie und sexuelle Identität. Garlingtons Ausbruch aus dem Bible Belt und Leben in New York City als junger Erwachsener, von der Kreativität eines Kanye West oder Max Bemis (Say Anything) inspiriert, bilden das Rückgrat für „I Spent The Winter Writing Songs About Getting Better“.

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Swain

Swain – Negative Space

Das Leben nach This Routine Is Hell war für die Niederländer Swain bislang spannend. Ihr Album „The Long Dark Blue“ lieferte spannende Ansätze, kam jedoch nur selten aus dem ersten Gang heraus. Man tourte mit diversen Post-Hardcore-Bands, legte den Selbsthass der Vergangenheit ab und begann sich musikalisch umzuorientieren. Ob „Negative Space“ nun eine Episode dieses Wandels ist oder bereits die neue, fertige Form Swains, muss sich erst zeigen. Spannend ist diese neue Platte allemal.

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Jamie Lenman

Jamie Lenman – Shuffle

Nach dem Überalbum darf fleißig experimentiert werden: Mit „Devolver“ gelang Ex-Reuben-Frontmann Jamie Lenman ein kreativer wie musikalischer Volltreffer auf allen Ebenen. Packendes Songwriting, unvorhersehbare Arrangements und cleveres Genre-Bending förderten unzählige Hits zutage. Der Nachfolger entpuppt sich als eine Art Mixtape. „Shuffle“ ist als Blindflug durch allerlei Medien gedacht. Lenman lädt durch eine Cover- und Zitat-Rundreise durch seine absoluten Favoriten im Bereich Musik, Film, Cartoon, Videospiel, Buch und TV ein.

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Death Cults

Death Cults – Death Cults

Etwas ausgefallenere Nebenschauplätze scheinen langsam aber sicher zur Spezialität von Arctic Rodeo zu werden. Wie schon bei Ageist, mischt auch bei Death Cults Personal von Primitive Man mit, ergänzt durch weite Teile der auf Eis liegenden Pilot To Gunner. Gemeinsam widmet man sich widerborstigem Post-Hardcore mit noisigem Alternative Rock, Erinnerungen an Therapy?, Planes Mistaken For Stars und Samiam werden wach. Das selbstbetitelte Debütalbum steht nun in den Startlöchern.

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Horse Jumper Of Love

Horse Jumper Of Love – So Divine

Wie schwerfällig Musik sein kann, zeigt aktuell ein Trio aus Boston: Horse Jumper Of Love haben nicht nur einen der besten Bandnamen überhaupt, sondern auch ein Urverständnis für entschleunigte, depressive Musik. Alternative Rock, Post Punk und schemenhafte Darstellung menschlicher Gefühlsregungen laufen durch den Anti-Punk-Fleischwolf und suchen nach dem Sinn in der Aussichtslosigkeit. Der Titel des zweiten Albums „So Divine“ ist folgerichtig mit Vorsicht zu genießen, wohl sarkastisch zu verstehen.

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allusinlove

allusinlove – It’s Okay To Talk

Als etablierte Britpop-Granden zum Jahrtausendwechsel mit etwas psychedelischeren Klängen experimentierten, dürften allunsinlove ganz genau zugehört haben. Das Quartett aus Castleford, einer alten Bergbaustadt bei Leeds, spielten ihren ersten Gig an Halloween 2012 als Allusondrugs. Seit kurzem haben sie einen neuen Namen und genug Material für ein Debütalbum. „It’s Okay To Talk“ deckt so ziemlich alles, was unter Rock firmiert, in 43 kurzweiligen Minuten ab.

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