Schlagwort: Psychedelic Rock

Hookworms – Microshift

Wenn eine Band, die selbst bevorzugt mit Konventionen bricht, urplötzlich gegen zuvor etablierte eigene Konventionen verstößt, beißt sich die Psych-Katze dann in den eigenen Schwanz? Hookworms stellen keine abstrusen Fragen, liefern aber auch keine Antworten. Das Quintett aus Leeds erklärte das Aufnahmestudio kurzerhand zum zusätzlichen Instrument und konzentrierte sich auf experimentelle musikalische Küche. „Microshift“ ist Psych und Pop, Kraut und Indie zu gleichen Teilen.

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Black Rebel Motorcycle Club – Wrong Creatures

Es war eine schwere Geburt, dieses achte Studioalbum des Black Rebel Motorcycle Club. Nach der Zwangspause aufgrund der Gehirnoperation von Schlagzeugerin Leah Shapiro dauerte es eine ganze Weile, bis man sich musikalisch zurecht fand. Peter Hayes musste die Platte im Laufe der Zeit sogar erst lieben lernen. Tatsächlich klingt „Wrong Creatures“ ein wenig anders und betont über weite Strecken die ruhige, bluesig-psychedelische Seite des B.R.M.C.

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Weedpecker – III

Wenn man ehrlich ist, hört man Weedpecker ihre Heimatstadt Warschau so überhaupt nicht an. Das polnische Quartett spielt sich bevorzugt zwischen Fuzz und Psychedelic in einen Art Gitarrenrausch, geschickt auf ein Stoner-Korsett gespannt und auf ellenlange, jam-lastige Arrangements umgemünzt. „III“ konzentriert sich auf Atmosphäre und dicke Klanglandschaften. Der Gesang ist hier nur eines von vielen Instrumenten.

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Swedish Death Candy – Swedish Death Candy

Ein Brite, ein Koreaner, zwei Italiener und eine fette Portion Fuzz – die Zutaten für Swedish Death Candy sind so abgedreht wie eingängig. Vor ein paar Jahren traf man sich am London College und began den Psych-Göttern sowie den Rock-Freigeistern der 60s und 70s zu huldigen. Mittlerweile bei Hassle Records gelandet, veröffentlicht das in London ansässige Quartett nun sein schlicht „Swedish Death Candy“ betiteltes Debütalbum und beweist, dass Fuzz und Psych auch verdammt poppig klingen können.

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Electric Eye – From The Poisonous Tree

Sie sind eine der Bands der Stunde im weiten Psych-Feld und fristen dennoch ein weitestgehend unbeachtetes Randgruppen-Dasein – vollkommen zu Unrecht. Electric Eye aus Bergen, der zweitgrößten Stadt Norwegens, reichern klassische 70s-Sounds mit Jazz-Groove und beatesken HipHop-Elementen auf, ohne sich dabei von ihren gitarrengesteuerten Wurzeln zu entfernen. Zwischen hibbeliger Tanzbarkeit und musikalischer Grenzerfahrung schlägt nun das neue Studioalbum „From The Poisonous Tree“ ein.

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Kalamahara – Greener Fields

Drei Sänger, drei Instrumente, drei Persönlichkeiten – das Power-Trio Kalamahara aus Leipzig und Hamburg setzt zum erneuten Landeanflug an. Musikalisch hörbar gereift, unter anderem nach gemeinsamen Gigs mit RoToR, Coogans Bluff und The Flying Eyes, steht nun ein neues Album zwischen Psychedelic Rock, Stoner und einem Hauch Kraut an. „Greener Fields“ übt sich einmal mehr in ausladenden Songideen und durchweg hypnotisierenden Jams.

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Robert Plant – Carry Fire

Zeit seiner ein halbes Jahrhundert umfassenden Karriere war Robert Plant ein Meister darin, sich und seinen Sound immer wieder neu zu erfinden. Daran hat sich bis heute nichts verändert. Zuletzt rückte der Brite auf „lullaby and… The Ceaseless Roar“ wieder sein World-Music-Faible in den Mittelpunkt und stellte seine neue Band The Sensational Space Shifters vor. Diese ist ihm, unter anderem um Seth Lakeman erweitert, erhalten geblieben, und scheint auf „Carry Fire“ endlich angekommen zu sein.

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The Flying Eyes – Burning Of The Season

Die „Leave It All Behind Sessions“ waren ja eine nette Sache, aber so ein richtiges reguläres Studioalbum, das kommt gleich noch viel besser. The Flying Eyes ließen sich ausnahmsweise ein wenig Zeit, waren aber keineswegs untätig. Unzählige Touren in Nord- und Südamerika sowie der eine oder andere Abstecher nach Europa standen auf dem Programm. Den nunmehrigen eigentlichen Nachfolger zu „Lowlands“ nahm das Quartett in Brasilien auf. Was auch immer in der Luft lag, „Burning Of The Season“ profitiert ungemein davon.

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Motorpsycho – The Tower

Der Ausstieg von Drummer Kenneth Kapstad schien das kreative Momentum Motorpsychos im Juni 2016 jäh zu stoppen. Was anderen Bands das Genick bricht, wurde für die überaus fleißigen Norweger zum Motor. Ein halbes Jahr später übernahm bereits Tomas Järmyr den freigewordenen Posten hinter der Schießbude und das Trio ging als Musical-Begleitband ans Theater. Zwischendurch hatte man noch Zeit, das 31. Studioalbum „The Tower“ in Los Angeles und Joshua Tree einzuspielen.

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Black Lung vs. Nap – Split 12″

Weggefährten, Tour-Genossen, Labelmates – die Wege von Black Lung und Nap kreuzen sich immer wieder. Nun wagen das einstige Nebenprojekt der Flying Eyes und die Newcomer aus Oldenburg den gemeinsamen Schritt zum musikalischen Traualtar mit einer Split 12″. Drei Songs pro Seite und Band, Wendecover, sympathisch limitierte Auflage und dazu kleinere musikalische Überraschungen – da darf und soll, nein, muss man unbedingt ein Ohr riskieren.

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