Schlagwort: Psychedelic Rock

Young Rival – Interior Light

Pünktlich zu Weihnachten gaben die (verbliebenen) Beatles ihren Katalog auf verschiedenen Streaming-Diensten frei und lösten prompt einen Sturm der Begeisterung aus. Der Sound der 60s und 70s erfreut sich nach wie vor größter Beliebtheit – und genau hier treten nun Young Rival auf den Plan. Das Trio aus dem kanadischen Hamilton vermengt Garage Rock mit Psychedelic Pop und erinnert damit an die British Invasion sowie Beach Boys-Smartness. Ihr neues Album „Interior Light“ sorgt für gute Laune.

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Library Voices – Lovish

Die letzten Jahre der kanadischen Indie-Hoffnungsträger Library Voices als ereignisreich zu bezeichnen, wäre untertrieben. Nach ausgiebigen Tour-Aktivitäten und ganz speziellen Erfahrungen mit Ratten stand eine neue Platte aber lange Zeit auf der Kippe. Sänger und Gitarrist Carl Johnson wurde brutal zusammengeschlagen und steckt noch mittem im Genesungsprozess, bedingt durch Hirnblutungen und Schädel-Hirn-Trauma. Dennoch hat er es sich nicht nehmen lassen, gleich sieben Songs zu „Lovish“ beizusteuern, das noch eine Spur poppiger, psychedelischer und größer ausgefallen ist.

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Motorpsycho – Supersonic Scientists

In gut 25 Jahren sammelt sich einiges an. Das mussten auch die überaus umtriebigen Psych-Progger Motorpsycho feststellen, als sie an ihrer eigenen Ausstellung „Supersonic Scientists“ im norwegischen Rock-Staatsmuseum Rockheim feilten. Die releasefreudigen Veteranen, die neben einer an sich kaum überschaubaren Menge an Studioalben noch zig Kleinformate, Live-Platten und Kollaborationswerke veröffentlicht haben, entschieden sich schließlich für 15 Songs (sowie zwei Bonus-Tracks auf der CD-Version), nannten diese Compilation ebenfalls „Supersonic Scientists“ und bieten damit die erste komplette Rundreise durch das wundersame Werk der Nordlichter.

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The Loranes – Trust

Drei Berliner, davon zwei Exil-Österreicher, kramen tief in der Garage und holen den guten, alten Rock’n’Roll aus der Mottenkiste. Hinter The Loranes steckt unter anderem der ehemalige Bassist der aktuell sehr angesagten Sabbath-Jünger Kadavar. Mit dieser neuen Band wird aber eher Jesus & The Mary Chain und dem Black Rebel Motorcycle Club gehuldigt. „Trust“ mag zwar erst das Debütalbum der Loranes sein, klingt aber nach ungemeiner Reife und einer blendend aufeinander eingespielten Musikmaschine.

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Monoski – Pool Party

Längst ist es kein Geheimnis mehr: Power-Duos können mindestens so viel Lärm machen wie überdimensionierte Riesenbands. Ähnliches lässt sich auch von Monoski aus Fribourg berichten, die sich kurioserweise einst in New York trafen und gemeinsam Pläne schmiedeten. Folgerichtig wurde ihr Debüt „No More Revelations“, ein gar betörender Bastard zwischen Garage, Blues und Stoner, auf Platte wie auch live sehr positiv aufgenommen. Mit „Pool Party“, ein betont irreführender Titel, setzen Lionel und Floriane ihre Reise zwischen Wüste und Apokalypse nun fort.

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RoToR – Fünf

Wort- und sprachlos stürzen sich vier Berliner auf ihr fünftes Album. Was mediale Präsenz betrifft, üben sich RoToR in vornehmer Zurückhaltung und lassen stattdessen die Musik für sich sprechen; und das dafür umso besser. Beinahe fünf Jahre hat es letztlich gedauert, um „Fünf“ – die Nummerierung der eigenen Releases wird nun in ausgeschriebener Form fortgesetzt – einzuspielen und zu veröffentlichen. An der rein instrumentalen, mitreißenden Präsentation hat sich allerdings nichts geändert.

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Ghost – Meliora

Psychedelic Doom? Okkult Rock? Oder schlicht und einfach Heavy Metal mit 60s- und 70s-Einflüssen? Egal wie man die Musik von Ghost auch nennen mag, eigenständig ist der Sound des Sextetts definitiv. Die Band, die in klassischer Alice Cooper-, Lordi– oder Powerwolf-Manier auf Pseudonyme zurückgreift, mischt auf gekonnte Weise den Psychedelic Rock der 60er mit dem Doom der 70er und dem Heavy Metal der 80er. Mit dieser Masche und dem zweiten Album „Infestissumam“ konnten sie in ihrer schwedischen Heimat bereits den ersten Platz der Albencharts erobern. Wer sich aber überhaupt hinter Ghost verbirgt, kann man höchstens erahnen – auf der Bühne treten sie nämlich als fünf maskierte namenlose Ghule nebst einem als „Papa Emeritus“ bezeichneten Sänger, der bisher nach jedem Album ausgetauscht wurde, auf. So gibt es denn auch auf der neuen, dritten Scheibe „Meliora“ mit „Papa Emeritus III.“ wieder eine neue Stimme zu hören.

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Turbo Fruits – No Control

Beinahe wäre den Turbo Fruits auf der Zielgerade das Geld ausgegangen. Nach drei erfolgreichen Alben versuchte sie ihr Label zu einer Zusammenarbeit mit Songwriting-Größen aus Nashville zu überreden. Das Quartett aus der Country-Hauptstadt lehnte dies jedoch ab und beschloss die Platte in Eigenfinanzierung einzuspielen. Im letzten Moment sprang ein prominenter Fan, Patrick Carney von den Black Keys, ein und proudzierte „No Control“ zu Ende.

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This Love Is Deadly – Want

Vor etwas mehr als drei Jahren debütierten This Love Is Deadly mit ihrer sympathischen eponymen Platte zwischen Rock, Noise, Psychedelic, Pop und außerweltlichen Klängen. Das Trio aus Berlin will mehr und präsentiert dabei weniger, denn für den Release ihres zweiten Albums wählen sie verhältnismäßig unorthodoxe Wege. Kein Stream, kein Download, ja noch nicht einmal eine CD gibt es von „Want“; das neue Kunstwerk wird einzig auf LP via Bekassine Records erhältlich sein.

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Black Rivers – Black Rivers

Während sich die Doves weiterhin eine Auszeit bis irgendwann nehmen, hat es zwei Drittel des Trios, die Brüder Andy und Jez Williams, wieder zusammengetrieben. Black Rivers ist ihre mittlerweile dritte Band, die natürlich gewisse Parallelen zu den ehemaligen Post-Britpop-Protagonisten aufweist, insgesamt aber psychedelischer und elektronischer unterwegs ist. Das selbstbetitelte Debütalbum konzentriert sich in knapp 40 Minuten auf das Wesentliche.

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