Schlagwort: Psychedelic Rock

Coogans Bluff

Coogans Bluff – Metronopolis

Was auch immer Coogans Bluff anstellen, ihre Musik hat Hand, Fuß und unzählige weitere Körperteile, von denen man gar nicht wusste, dass man sie unbedingt benötigt. Die stete Suche nach neuen musikalischen Möglichkeiten im betont weit gesteckten Rock-Universum treibt kuriose Blüten, kokettiert schon mal mit Konzeptkunst und lotet die Fusion-Möglichkeiten vollends aus. „Metronopolis“ ist sozusagen der Zwischenstopp nach „Flying To The Stars“. Wo sich diese faszinierende Welt befindet? Das bleibt auch nach mehreren Durchläufen unklar.

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Mint Mind

Mint Mind – Thoughtsicles

Seit mittlerweile 20 Jahren unterstützt Rick McPhail Tocotronic, 2004 stieß er als fixes Mitglied zu den Ikonen der Hamburger Schule. Damit alleine ist der gebürtige US-Amerikaner allerdings nicht annähernd ausgelastet und unterhält diverse Nebenprojekte, zuletzt unter anderem Venus Vegas und Glacier. Aktuell sind Mint Mind an der Reihe, mit denen er sich etwas direkteren Klängen widmet. Indie-Ursuppe, Post Punk, Fuzz und sogar der eine oder andere Kraut-Ausflug begleiten das neue Album „Thoughtsicles“.

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The DogHunters

The DogHunters – Splitter Phaser Naked

Es lebe die Selbstironie. Wer seine Debüt-EP „The Shit Singles“ nennt, kann über sich lachen. Noch dazu war die Musik alles andere als verkehrt auf dem ersten Release von The DogHunters. Das Quintett aus Köln versteht sich auf eingängigen, durchaus sonnigen Indie Rock mit starker psychedelischer Schlagseite und kleinen, wilden Ausschlägen in etwas kantigere Gefilde. Der ureigene Sinn für Humor kommt auch auf dem Debütalbum durch: „Splitter Phaser Naked“ ist amüsantes Denglisch in Reinkultur.

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Iguana

Iguana – Translational Symmetry

Alle heiligen Zeiten tauchen Iguana wieder auf, um mit ihrem Sound gleichermaßen zu verzücken und zu verwirren. Das zwischen Chemnitz und Erfurt angesiedelte Quartett setzte vor sieben Jahren mit „Get The City Love You“ packend schräge Stoner-Visionen frei, zwischenzeitlich winkte das komplexe „Cult Of Helios“ vorbei. Ihre Stoner-Gitarren will die Band nach wie vor nicht wegpacken, lebt nun allerdings das Faible für Fuzz und Psychedelic, ja sogar für verkappten Krautrock stärker aus denn je. „Translational Symmetry“ wirft einen Blick auf die Tristesse der Gegenwart und erkennt, dass sich stupider Wahnsinn ohne große Veränderung wiederholt.

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City At Dark

City At Dark – City At Dark

Vor zwei Jahren verbreiteten City At Dark erstmals ihre düstere Vision von zeitgemäßiger Populärmusik. Damals nannten sich die Wiener Künstlerin Laura Landergott und der israelische Gitarrist Yair Karelic noch RÁN. Unter aktuellem Namen ließ man sich in der Hauptstadt Berlin nieder, spielte auf diversen Festivals und vertiefte den eigenen Entwurf von Raum und Klang durch Psychedelic, Indie, Wave und sogar ein wenig Post Punk. Das Debütalbum heißt wie die Band und geht im besten Sinne an die Substanz.

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Dirty Sound Magnet

Dirty Sound Magnet – Transgenic

Vor zweieinhalb Jahren drehten Dirty Sound Magnet ihren Sound auf links. Vorbei waren die klassischen Rock-Tage, seither geht es deutlich verkopfter und psychedelischer vor sich. Der Neustart „Western Lies“ war sicherlich nicht unproblematisch, letztlich aber über jeden Zweifel erhaben. Mittlerweile hat das Schweizer Trio einen Labelwechsel hinter sich und wirft sich weiter hinter den Psych-Ballon. „Transgenic“ beleuchtet das innere Selbst in einer von Spitzentechnologie und Hyperkonsum geprägten Welt.

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The Brotherhood Of Sonic Love

The Brotherhood Of Sonic Love – Satellite Heart

Seit Jahren veröffentlichen The Brotherhood Of Sonic Love reihenweise spannende EPs und Singles, die nach mehr Aufmerksamkeit verlangen. Nun entsteigt das Quintett wohl endgültig dem Kopenhagener Underground. Ihr von den 70s beeinflusster Weg – Garage Rock, Psychedelic und ein wenig Noise – setzt sich auch auf „Satellite Heart“ fort. Das Debütalbum der Dänen widmet sich Versuchung und Verleugnung und behandelt persönliche Kämpfe mit angenehm nervöser Energie.

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Nap

Nap – Ausgeklingt

Manchmal kommen Platten auf den Tisch, mit denen kann man nicht rechnen. Will man auch nicht. „Villa“, das Debüt von Nap, war ein solches Teil. Durch den Re-Release via Noisolution erhielt die kleine Perle zwischen Stoner, Kraut, Prog und ein wenig Psych verdiente Aufmerksamkeit, wenig später folgte eine packende Split 12″ mit Black Lung. Nun also das schwere zweite Album, wie es gerne heißt. „Ausgeklingt“ lässt sich etwaige Hürden erst gar nicht anmerken.

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Wolf Mountains

Wolf Mountains – Urban Dangerous

„Geh doch nach Berlin“, schlugen Angelika Express vor mittlerweile über 15 Jahren vor. Zwei Drittel von Wolf Mountains (Schlagzeuger / Sänger Kevin Kuhn und Bassist Thomas Zehnle) folgten diesem Ratschlag, einzig Gitarrist und Sänger Reinhold L. Emerson blieb in Stuttgart. Man entwuchs nicht nur der Heimatstadt, sondern auch dem Sound der Anfangstage. Das leicht hibbelige Chaos wich bereits auf „Superheavvy“ dezent poppigeren Auswüchsen, die auf „Urban Dangerous“ nun deutlicher denn je in den Vordergrund treten. Dabei bleiben die Wolfsberge aber weiterhin unheimlich bissig und rifflastig.

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Babe Rainbow

Babe Rainbow – Today

Manchmal braucht es ein wenig Sonne im Leben, gute Laune und tiefenentspannte Vibes. Babe Rainbow vermitteln genau das. Sie kommen aus dem östlichsten Eck Australiens und verstehen sich auf Psychedelic-Sounds mit kräftiger Indie-Schlagseite, irgendwo zwischen Pop und Rock pendelnd. In nur zwei Wochen nahm ihr drittes Album in ebenso vielen Jahren Form an. „Today“ wirkt wie ein lockerer, konstant fließender Jam der gekonnt legeren Sorte.

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