Beatsteaks – Automatic

Beatsteaks

Der Sommer 2011 ist da und mit ihm auch eine Armada an potentiellen Sommerhits aus allen musikalischen Lagern. Wenig überraschend bewerben sich die Beatsteaks um ihren Platz in der Sonne – mit „I Don’t Care As Long As You Sing“ und „Cut Off The Top“ hatten sie für die Rockwelt bereits entspannte Vibes am Start gehabt. Beim Release vom „Boombox“ – das schwer verdiente erste Nummer-Eins-Album der Beatschnitzel – war klar, dass „Automatic“ wohl für diesen speziellen Spot ins Rennen geschickt werden würde. Tatsächlich steht der Reggae-behaftete Clash-Rocker nun in den Startlöchern – spektakuläres Value for Money-Paket inklusive.

Zwar fehlen der Radio Version große Teile des entspannten Intros, doch die Seele des Tracks – fein schwebende Gitarren, Reggae-Keys und angenehm entspannte Drums – wurde beibehalten. Arnim Teutoburg-Weiß schwebt über dem Song, croont seine Vocals beinahe, übt sich an Toasting und geht im verdammt coolen Refrain absolut auf. Nicht umsonst fühlt man sich entfernt an Seeed erinnert, hat doch ein gewisser Peter Fox an „Automatic“ mit geschrieben. Am Ende des Songs ist übrigens die Tochter von Bassist Torsten Scholz zu hören, die – in der Album Version und der Final Cut-Version – den Albumtitel und den Namen der fünf Bandmitglieder vorliest.

Jener Future Cut Radio Edit – beigesteuert von I Babalola und D. Lewis – betont die Gitarren stärker und lässt „Automatic“ ein wenig rockiger erscheinen; eine interessante andere Sichtweise dieses – man darf es ruhig so sagen – Rock-Sommerhits par excellance. Als Bonus gibt es Coverversionen diverser Songs der Magnetic Fields, Soft Boys und Ton Steine Scherben. Wie schon bei „Demons Galore“ bieten die Beatsteaks ordentlich Musik und Qualität für den knappen Geldbeutel. Starkes Package? Aber hallo. Man sieht sich auf den diversen Festivals. Dann hoffentlich ohne beängstigende Yoga-Einlagen, die das dazugehörige Video ‚versüßen‘. Deichkind lassen grüßen.

4,5/5
VÖ: 15.07.2011
Warner Music

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