Schlagwort: Dark Rock

Empyrium – The Turn Of The Tides

Als Empyrium 2002 nach Veröffentlichung ihres starken „Weiland“-Albums ihre Auflösung bekannt gaben, brach für die Fans ihres unverwechselbaren, naturverbundenen Musikstils  eine Welt zusammen. Immerhin gelten Empyrium neben Ulver als Vorreiter einer eigenen Musiksparte, angesiedelt irgendwo zwischen Doom, Gothic Metal und Neofolk . Markus Stock alias Ulf Theodor Schwadorf und Thomas Helm waren seitdem zwar alles andere als unproduktiv, doch die besondere Magie der Empyrium-Alben erreichte weder ihre Zusammenarbeit unter dem Namen Noekk noch die Horror Metal-Scheiben von Schwadorfs Zweitband The Vision Bleak. Als 2010 die Rückkehr Empyriums bekannt gegeben wurde, stiegen die Erwartungen an ein neues Werk folglich schnell ins Unermessliche, zumal sich die Band vier Jahre Zeit für die Fertigstellung ihres fünften Albums „The Turn Of The Tides“ genommen hat.

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Nick Cave & The Bad Seeds – Push The Sky Away

Weiter, immer weiter – so etwas wie eine Auszeit gibt es für Nick Cave nicht. Grinderman haben mittlerweile das Zeitliche gesegnet, womit jener kratzige, sexualisierte Noise Rock, der auch die letzte Bad Seeds-Platte „Dig, Lazazus, Dig!!!“ maßgeblich beeinflusst hat, Geschichte ist. Der Australier lässt nun die musikalische Antithese auf den Plan treten, setzt vornehmlich auf instrumentalen Minimalismus und stille Wiederholungen. Für die Arbeiten am 15. Studioalbum „Push The Sky Away“ zog er sich in ein französisches Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert zurück, befasste sich mit Wikipedia-Absurditäten, endlosen Google-Suchen, urbanen Mythen und der Vergänglichkeit von Mode-Erscheinungen.

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Arbouretum – Coming Out Of The Fog

Sträflich übersehen und doch bzw. gerade deswegen eine Entdeckung wert: Arbouretum sind nur einen Buchstaben vom englischen Äquivalent zu ‚Baumschule‘ entfällt, haben aber keineswegs (pardon) Holz vor der Hütte. Das Quartett um Dave Heumann, der unter anderem gemeinsam mit Bonnie „Prince“ Billy in Anomoanon spielte, versteht sich auf Doomfolk, eine besonders finstere Ausprägung klassischer Folkmusik, die dem Drone von Sunn O))) und den Post-Americana-Klängen von Earth nahe steht, Low auf Ancient VVisdom treffen lässt. Ihr neues Album „Coming Out Of The Fog“ zeigt die Mannen aus Baltimore in Bestform.

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Tusq – Hailuoto

Wenn eine faustdicke Überraschung ein weiteres Mal, nun ja, überrascht, nimmt man zwangsläufig Notiz. Das durchaus prominent besetzte Quartett Tusq debütierte im Oktober 2010 mit „Patience Camp“ und hatte einige echte Hits („You And I“, „Fortune“) im Gepäck. Auch durfte man unter anderem mit The Soundtrack Of Our Lives auf der Bühne stehen, was rein musikalisch wie Arsch auf Eimer passte. Für die Aufnahmen der zweiten Platte zog man sich nach Finnland, dem Polarkreis besonders nahe, zurück, um auf einer 1001-Seelen-Insel erneut mit Jürgen Hendlmeier aufzunehmen. Der Name des frostigen Eilands wurde auch gleich zum Albumtitel auserkoren: „Hailuoto“.

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Nick Cave & The Bad Seeds – We No Who U R

Nachdem Nick Cave Grinderman zu Grabe getragen und diverse Soundtrack-Arbeiten mit Nick Ellis absolviert hat, widmet er sich wieder seinen Bad Seeds. Über ein Jahr hinweg arbeitete der Australier in seinem Zuhause an der englischen Küste an Songs, die er stets in sein Notizbuch mit Schellack-Cover eintrug. Vergängliche Mode-Erscheinungen, weltveränderte Ereignisse im Web und mythisch gefärbte Absurditäten schmücken „Push The Sky Away“, das am 15. Februar 2013 erscheinende 15. Studioalbum. Einen ersten Vorgeschmack darauf bietet die Download-Single „We No Who U R“.

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Nadine Shah – Aching Bones

Ein Blick in die Musik-Blogosphäre zeigt: Während die BBC ihre „Sound of…“-Nominierten noch nicht bekannt gegeben hat, läuft in der Online-Welt die Suche nach potentiellen Kandidaten bereits auf Hochtouren. Neben Laura Mvula taucht auch immer wieder der Name Nadine Shah auf. Shah hat norwegische und pakistanische Wurzeln, stammt aus dem Norden Englands und wird bevorzugt mit PJ Harvey, Marianne Faithfull und Nick Cave verglichen, ist eine Singer/Songwriterin mit einem Händchen für düstere, ungewöhnliche Klänge. Ihre Debüt-EP „Aching Bones“ zählt zu den interessantesten Genre-Releases des Jahres.

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Moonspell – Alpha Noir

Viele Bands liefern im Laufe ihrer Karriere DAS eine besondere Album ab, an dem sie dann über viele Jahre hinweg gemessen werden. Ganz anders die portugiesischen Dark-Metaller von Moonspell, die gleich zwei solcher Alben veröffentlicht haben. Fans der härteren Töne schwören noch heute auf deren Debütalbum „Wolfheart“, während der Rest das softere Gothic Metal-Zweitwerk „Irreligious“ bevorzugt. Die folgenden Alben, die irgendwo zwischen elektronischen Spielereien und HIM-lastige Gothic Rock-Klängen hin und her pendelten, kamen dagegen nicht so gut weg. Seit einigen Jahren orientieren sich Moonspell aber wieder am „Wolfheart“-Sound. Gerade das letzte Album „Night Eternal“ kam dem großen Vorbild qualitativ sehr nahe. Auf ihrem neuen Werk verfolgt die Band nun einen ganz neuen, durchaus für Aufmerksamkeit sorgenden Weg. Während das reguläre Album „Alpha Noir“ mal wieder alte „Wolfheart“-Zeiten aufleben lässt, ist das beiliegende Bonusalbum „Omega White“ voller Erinnerungen an „Irreligious“.

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We Are Augustines – Rise Ye Sunken Ships

Nach internen Querelen sowie Problemen mit ihrem Label und ihrem Management lösten sich Pela 2009 auf. Sänger / Gitarrist Billy McCarthy und Bassist Eric Sanderson nahmen aus diesem Split eine Fülle an Songs mit, die eigentlich für eine neue Pela-Platte gedacht waren, gründeten We Are Augustines und holten Drummer Rob Allen ins Boot. Ihr Debütalbum „Rise Ye Sunken Ships“, im vergangenen Jahr bereits digital über ihr eigenes Label Oxcart Records veröffentlicht, erscheint nun als CD-Version und sollte die Wartezeit auf neue Musik von Arcade Fire problemlos überbrücken.

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We Are Augustines – Book Of James

Nach internen Querelen sowie Problemen mit ihrem Label und ihrem Management lösten sich Pela 2009 auf. Sänger / Gitarrist Billy McCarthy und Bassist Eric Sanderson nahmen aus diesem Split eine Fülle an Songs mit, die eigentlich für ein neues Pela-Album gedacht waren, gründeten We Are Augustines und holten Drummer Rob Allen ins Boot. Die Labelsuche lief dieses Mal deutlich vorsichtiger ab, das Debütalbum „Rise Ye Sunken Ships“ wurde bislang nur digital veröffentlicht. ‚Begonnen‘ hat die gemeinsame Reise mit den Arbeiten an „Book Of James“, das nun als erste Single erscheint.

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Within Temptation – The Unforgiving

Kraftvoller, symphonischer Metal aus den Niederlanden kann nur von einer Band stammen: Within Temptation, die sechsköpfige Combo rund um Sängerin Sharon den Adel, die mit Beginn des neuen Jahrtausends europaweit wie eine Bombe einschlug und mit drei Alben Spitzenpositionen in den Charts erreichte. 2011 meldet sich die höchst sympathische Gruppe mit ihrem insgesamt fünften Longplayer „The Unforgiving“ zurück, das auf dem gleichnamigen Comicbuch von Steven O’Connell basiert und zwölf starke Tracks beinhaltet, die die Fanherzen höher schlagen lassen.

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