Schlagwort: Finnland

ESC 2013: Die nordischen Beiträge

Jahr für Jahr bieten die nordischen Länder Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden mit ihren Vorentscheidungen zum Eurovision Song Contest beste Fernsehunterhaltung. Das führt nicht nur dazu, dass diese Shows in den jeweiligen Ländern fast wichtiger sind als das internationale Finale, sondern spült diese Länder auch regelmäßig in den Kreis der Favoriten und bescherte mit Ausnahme von Island jedem dieser Länder mindestens einen Sieg in der ESC-Neuzeit nach Guildo Horn. Und dieses Jahr bildet keine Ausnahme: Emmelie de Forest aus Dänemark gilt mit ihrem „Only Teardrops“ derzeit als heißeste Favoritin auf den Sieg in Malmö, Robin Stjernberg aus Schweden liegt mit „You“ bei den Buchmachern immerhin auf Platz 6. Grund genug, heute auch die Beiträge aus Finnland, Island und Norwegen vorzustellen.

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Tusq – Hailuoto

Wenn eine faustdicke Überraschung ein weiteres Mal, nun ja, überrascht, nimmt man zwangsläufig Notiz. Das durchaus prominent besetzte Quartett Tusq debütierte im Oktober 2010 mit „Patience Camp“ und hatte einige echte Hits („You And I“, „Fortune“) im Gepäck. Auch durfte man unter anderem mit The Soundtrack Of Our Lives auf der Bühne stehen, was rein musikalisch wie Arsch auf Eimer passte. Für die Aufnahmen der zweiten Platte zog man sich nach Finnland, dem Polarkreis besonders nahe, zurück, um auf einer 1001-Seelen-Insel erneut mit Jürgen Hendlmeier aufzunehmen. Der Name des frostigen Eilands wurde auch gleich zum Albumtitel auserkoren: „Hailuoto“.

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Cats On Fire – All Blackshirts To Me

Das laue Uni-Leben lässt viel Zeit für musikalische Beschäftigung. Wie diesem Blog anzumerken ist. Dennoch hätte der Beginn ihres Studiums für die Mitglieder von Cats On Fire beinahe das Ende ihrer Band bedeutet. Das war anno 2003, man hegte erst kurz aber entschlossen Indie-Pop Ambitionen, doch suchte noch nach Überzeugung. Ein paar Wechsel in der Besetzung brachten schließlich das benötigte Know-How und ließen die Finnen mit einer vielversprechenden EP in Skandinavien durchstarten. Das war anno 2006, prompt folgten zwei Studioalben. Eine kurze Bio bisher, die jedoch zeigt, dass man es ernst meint. Wir hören rein in den Drittling, „All Blackshirts To Me“.

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The Rasmus – I’m A Mess

„Was ist eigentlich mit…?“ – Diese oft für verschollen geglaubte Künstler verwendete Frage dürfte man bezüglich der finnischen Alternative-Rocker von The Rasmus unverblümt stellen. Denn seit Mitte 2008 haben sie sich in unseren Breitengraden kaum noch blicken lassen, sieht man mal vom Duett „October & April“ zusammen mit Anette Olzon aus dem Jahr 2009 ab. Ihren Durchbruch feierte die nordische Band 2003 mit dem Nr. 1-Hit „In The Shadows“, dem der nicht minder erfolgreiche Longplayer „Dead Letters“ folgte. Zu diesem Zeitpunkt waren sie in ihrer Heimat übrigens schon seit sieben Jahren gefeierte Superstars. Nach einer langen Pause wagt man nun mit der Single „I’m A Mess“ das große Comeback und setzt den Fans leichte Radiokost par excellence vor.

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Nightwish – Storytime

In ihrer Heimat gehören sie bereits seit 1997 zu absoluten Superstars, hierzulande feierten sie erst 2004 mit der Hitsingle „Nemo“ ihren großen Durchbruch: Die Rede ist von der Symphonic-Metal-Band Nightwish aus dem finnischen Kitee. Mit der damaligen Sängerin Tarja Turunen und dem Platin-Album „Once“ schienen die Zeichen auf Dauererfolg zu stehen, doch es sollte anders kommen. Aufgrund eines ominösen Streits innerhalb der Band folgte 2005 die Trennung von Turunen; neue Frontfrau nach einem umfangreichen Casting wurde Anette Olzon. Nach dem ersten gemeinsamen Longplayer „Dark Passion Play“ 2007 folgte eine vierjährige Pause, ehe sie Ende dieses Jahres mit dem Song „Storytime“ nachlegen.

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Amorphis – You I Need

1994 revolutionierten Amorphis das Death Metal-Genre, indem sie auf ihrem Album „Tales From The 1000 Lakes“ ihren im Death Metal verwurzelten Sound mit Keyboards und Folk-Elementen vermischten und so mal eben zu den Mitbegründern des Melodic Death Metals wurden. Von Album zu Album entwickelte sich die Band aber immer mehr zu einer völlig eigenständigen Institution im Metal-Bereich. Der Grunzgesang wurde kaum noch eingesetzt, stattdessen fanden zunehmend progressive Elemente im Amorphis-Klanggerüst ihren Platz. Erst in letzter Zeit besann sich die Band auch wieder verstärkt ihrer Wurzeln.

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Indica – Precious Dark

Vor neun Jahren in Finnland gegründet, konnte die Band Indica in ihrem Heimatland gleich mit dem ersten Album den kommerziellen Durchbruch erringen. Doch erst der gute Kontakt zu Nightwish-Boss Tuomas Holopainen und Auftritte im Vorprogramm der finnischen Symphonic Metal-Könige sorgten 2007 dafür, dass das ausschließlich aus Frauen bestehende Quintett auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurden. Als Barriere für den ganz großen Erfolg stellten sich die finnischen Texte heraus, so dass das neue Album „A Way Away“ erstmals auf Englisch eingesungen wurde. Prompt erreichte die Platte in Deutschland die Top 20. Nach „In Passing“ wird mit „Precious Dark“ nun sogar eine zweite Download-Single aus dem Album ausgekoppelt.

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Lordi – Babez For Breakfast

„Babez For Breakfast and Bitches For Brunch“ klingt eindeutig – nach ‚Mahlzeit‘ in der Monster-WG. Und sind derartige Kreaturen einmal hungrig, hört der Spaß auf. Wobei, nicht ganz, denn für die monströs bis kitschig inszenierten Hard-Rocker Lordi fängt selbiger ja jetzt erst an. Ihr fünftes Studioalbum soll das zeigen, allerdings mit dem Schritt zurück zu den bodenständigen Wurzeln zugleich für frischen Wind sorgen. Dieser scheint bitter nötig, verließ man sich zuletzt doch fast ausschließlich auf die eigene Show.

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Lordi – This Is Heavy Metal

In Finnland sind Lordi nun schon seit sieben Jahren Stars. Gleich mit ihrem Debütalbum „Get Heavy“ konnten sie Platz 3 der dortigen Albumcharts erreichen. Im Rest Europas kennt man sie spätestens seit dem phänomenalen Sieg beim Eurovision Song Contest 2006. Seitdem ist mit „Deadache“ ein weiterer Longplayer erschienen und die Masken wurden zwischenzeitlich ausgetauscht, sehen anno 2010 aber nicht weniger klischeehaft aus als bisher. Um zu beweisen, dass sie auch musikalisch immer noch was drauf haben, schicken sie dieses Jahr mit „Babez For Breakfast“ ein neues Album ins Rennen. Natürlich wird vorab auch eine Single ausgekoppelt, zumindest in Download-Form.

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Eurovision Song Contest 2010: Vorschau (1)

Zwischen Tradition, Pop und Kitsch – der jährliche Musikwettstreit des Eurovision Song Contest wird auch bei seiner 55. Ausgabe den multikulturellen Spagat versuchen. Dieses Jahr in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Denn dank Alexander Rybaks „Fairytale“ darf man dort zum dritten Mal (nach 1996 und 1986) der Veranstalter sein. Wie üblich gibt es vor dem Finale zwei Semifinale, dieses Jahr mit je siebzehn Teilnehmerländern. Beatblogger hört voraus, was im ersten am 25. Mai geboten wird.

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