Schlagwort: Indie Rock

Cub & Wolf – How To Keep Caring

Wie dreckig und verwaschen kann Folk eigentlich klingen, um noch als solcher zu gelten? Bei Cub & Wolf könnte man meinen, J Mascis höchstpersönlich hätte sich auf das relativ ruhige, beinahe poppige Genre gestürzt und sämtliche Regler nach oben gedreht. Das schwedische Duo um Mitglieder von Golden Kanine und Grant Creon stehen auf Lo-Fi-Produktionen wie auch auf 90s-Soundästhetik. „How To Keep Caring“ ist ihr bereits zweites Album.

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Matula – Schwere

FOMO – die Furcht etwas zu verpassen – diente als Leitthema für „Auf allen Festen“. Stolze vier Jahre hat das letzte Album von Matula bereits auf dem Buckel, nun gibt es endlich Nachschub. Poppige Elemente wurden reduziert, der thematische Blick auf das Leben nach der Party gerichtet. Was passiert nach dem großen Exzess? Wie geht man mit dem Kater der Gesellschaft um? „Schwere“ fasst solche Gedankengänge in zehn neuen Songs zusammen.

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The Coral – Move Through The Dawn

Sympathisch war es ja schon, dieses „Distance Inbetween“, The Corals Mini-Comeback vor mittlerweile zweieinhalb Jahren. Einzig der Fluss fehlte, die Platte wirkte eine Spur zu zerrissen und vertrackt. Sei’s drum, jetzt kümmern sich die Briten wieder um den Song an sich. Auf „Move Through The Dawn“ befassen sie sich weiterhin mit psychedelischen Klängen, jedoch ebenso mit feinen Indie-Perlen. In anderen Worten: Man wendet sich abermals den Anfängen zu.

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Spider Bags – Someday Everything Will Be Fine

Nach ein paar ruhigeren Jahren melden sich Spider Bags endlich wieder mit einer neuen Platte zurück, vier Jahre nach ihrem Debüt für Merge Records. Ihren lässigen, gerne mal etwas bissigen Sound zwischen Indie und Garage ließen sich die Herren aus North Carolina dieses Mal vom einem Vintage-Aufnahme- und Mischgerät verfeinern. Klingt technisch, passt aber bestens zum Trio: „Someday Everything Will Be Fine“ ackert sich in gut 38 Minuten durch das musikalische Erbe der Band.

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The Rock*A*Teens – Sixth House

Mitte/Ende der 90er Jahre veröffentlichten The Rock*A*Teens mehrere gutklassige Alben, der ganz große Wurf blieb der Band aus Cabbagetown in Atlanta, Georgia jedoch versagt und so löste man sich 2002 auf. Vor vier Jahren trat man erstmals wieder gemeinsam auf. Das Feuer war schnell wieder entfacht und so setzt es wieder feinen Indie Rock aus dem Süden. „Sixth House“ tauscht ungestümen Sturm und Drang gegen hymnische Direktheit ein.

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The Hunna – Dare

Die nächste junge, britische Gitarrenband schickt sich an, die Welt zu erobern. Tatsächlich schafften es The Hunna vor zwei Jahren mit ihrem Debütalbum in die Top 20 in ihrer Heimat und durften sich an die Bühne mit so manchen Granden teilen. Durchschnaufen gilt allerdings nichts, denn nun steht das vermeintlich schwere zweite Album in den Startlöchern. ‚Vermeintlich‘ ist hier das Schlüsselwort, denn „Dare“ gibt sich über weite Strecken angenehm leicht und sympathisch.

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Berlin Syndrome – Sweet Harm

Von der WG hinaus in die Weltgeschichte. Graeme Salt zog 2013 von Manchester nach Magdeburg, lerne beim Gitarrespielen in der WG-Küche Robert Meinel kennen und schrieb erste Songs. Schnell war ein Band-Line-up gefunden, Berlin Syndrome wollten in die Weltgeschichte hinaus. Nach einer charmanten EP wird das Quintett nun flügge. „Sweet Harm“ zelebriert charmant-verspielten, gelegentlich düster angehauchten Indie Rock der überwiegend britischen Schule.

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Rolling Blackouts Coastal Fever – Hope Downs

Aktuell machen sich wieder ein paar Gitarrenbands auf den Weg, ein Genre zu retten. Zumindest will die Hype-Presse Entsprechendes suggerieren. Rolling Blackouts Coastal Fever lassen sich davon jedoch herzlich wenig beeindrucken und stehen über den Dingen. Das australische Quintett machte mit diversen kurzweiligen Kleinformaten auf sich aufmerksam und bannt seinen dezent angepunkten Gitarren-Pop via Sub Pop – wo auch sonst? – erstmals auf Studiolänge. „Hope Downs“ bestätigt sämtliche Vorschusslorbeeren unwahrscheinlich lässig.

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Stephen Malkmus & The Jicks – Sparkle Hard

Stillstand? Für einen getriebenen Musiker wie Stephen Malkmus eigentlich undenkbar, und so ruft er seine Band The Jicks zum bereits siebten Studioalbum herbei – eine Release-Karriere, die mittlerweile fast doppelt so lange wie jene von Pavement andauert. Auf „Sparkle Hard“ wollte Malkmus gängige Strukturen aufbrechen. Entsprechend vertraut und letztlich doch ganz anders geben sich diese elf brandneuen Songs.

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Lauren Ruth Ward – Well, Hell

Eigentlich wünschte sich Lauren Ruth Ward nichts sehnlicher, als gemeinsam mit ihren Freunden eine Band zu gründen, was jedoch aus beruflichen Gründen nicht klappen sollte. Eines Tages ließ Ward ihr Leben als Hairstylistin in Baltimore hinter sich, ging nach Los Angeles und fand tatsächlich musikalische Unterstützung. Bandnamen braucht es allerdings keinen, denn der neuen Vorzeige-Stimme des Rock gebührt der verdiente Platz im Rampenlicht. „Well, Hell“ ist ihr überaus vielseitiges Debüt.

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