Schlagwort: Progressive Rock

Motorpsycho

Motorpsycho – The All Is One

Durchatmen? Nachlassen? Über solche Pläne können Motorpsycho bestenfalls müde lächeln und beschließen stattdessen ihre Gullvåg-Trilogie, die eigentlich nicht als solche gedacht war. Und doch ergab sich diese irgendwann nach dem Release von „The Tower“ und „The Crucible“. Ursprünglich für das Frühjahr angedacht und, wie so viele andere Platten auch, kräftig verschoben, schlägt „The All Is One“ komplett über die Stränge: zwei CDs, 85 Minuten und ein auf zwei Seiten aufgeteiltes Monstrum, das die halbe Spielzeit beansprucht.

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Krief

Krief – Chemical Trance

Fast zeitgleich mit seiner Hauptband The Dears veröffentlicht Patrick Krief ein neues Soloalbum. Auf dem Vorgänger „Dovetale“ suchte der kanadische Sänger und Songwriter eine freudige, hoffnungsvolle Antwort auf die Finsternis bisheriger Alleingänge und fand ein beseeltes Lächeln vor. Den Nachfolger „Chemical Trance“ nennt er eine Art Ayahuasca-Reise, die Konfrontation mit den dunkelsten Dingen der eigenen Vergangenheit in überspitzter Form. Erlösung gibt es erst am Ende dieses durchgängigen Hörerlebnisses.

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Black Orchid Empire

Black Orchid Empire – Semaphore

Dicke Gitarren und noch dickere Emotionen begleiteten „Yugen“, das zweite Album von Black Orchid Empire. Das ist mittlerweile zwei Jahre her. In der Zwischenzeit tourten die Briten fleißig – unter anderem mit InMe, Black Map und Skunk Anansie – und traten auf zahlreichen Festivals in ganz Europa auf. Irgendwo und irgendwann fand das Trio noch die Zeit, neue Musik zu schreiben. „Sempahore“ ist ein Konzeptalbum mit Science-Fiction-Thema und lässt den Alternative-Rock-Sound der Herren weiter reifen. Gerade die progressiven Anteile verdichten sich enorm.

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Coogans Bluff

Coogans Bluff – Metronopolis

Was auch immer Coogans Bluff anstellen, ihre Musik hat Hand, Fuß und unzählige weitere Körperteile, von denen man gar nicht wusste, dass man sie unbedingt benötigt. Die stete Suche nach neuen musikalischen Möglichkeiten im betont weit gesteckten Rock-Universum treibt kuriose Blüten, kokettiert schon mal mit Konzeptkunst und lotet die Fusion-Möglichkeiten vollends aus. „Metronopolis“ ist sozusagen der Zwischenstopp nach „Flying To The Stars“. Wo sich diese faszinierende Welt befindet? Das bleibt auch nach mehreren Durchläufen unklar.

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echolons)))

echolons))) – Idea Of A Labyrinth

René Zeuner und Daniel Dorn kommen aus dem Raum Frankfurt am Main und machen schon seit Jahren in den verschiedensten Formationen gemeinsam Musik. Das aktuelle Projekt heißt echolons))) und widmet sich einer modernen Interpretation klassischer Prog-Sounds, von anspruchsvollem Pop und lässigen Rock-Vibes begleitet. „Idea Of A Labyrinth“ erinnert an so unterschiedliche Bands wie Porcupine Tree, U2, Foo Fighters und Dredg, deren Bassist Drew Roulett das Artwork beisteuerte.

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Ultima Radio

Ultima Radio – Dusk City

Ultima Radio laden auf eine bedrückende Reise ein. Das österreichische Quintett debütierte erst vor zwei Jahren mit dem wilden „A Thousand Shapes“, ein komplexes wie spannendes Wunderwerk aus Psych, Crossover und noch so viel mehr. Mehr Geradlinigkeit war die erklärte Mission für den Nachfolger. „Dusk City“ lädt in die Anonymität der staubigen Großstadt ein und führt auf eine Art Safari-Tour durch das Phänomen Mensch-Maschine. Das liest sich nicht nur bedrückend, auch die Musik passt sich der beklemmenden Thematik an.

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Nap

Nap – Ausgeklingt

Manchmal kommen Platten auf den Tisch, mit denen kann man nicht rechnen. Will man auch nicht. „Villa“, das Debüt von Nap, war ein solches Teil. Durch den Re-Release via Noisolution erhielt die kleine Perle zwischen Stoner, Kraut, Prog und ein wenig Psych verdiente Aufmerksamkeit, wenig später folgte eine packende Split 12″ mit Black Lung. Nun also das schwere zweite Album, wie es gerne heißt. „Ausgeklingt“ lässt sich etwaige Hürden erst gar nicht anmerken.

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Motorpsycho

Motorpsycho – The Crucible

Nach dem hochgradig spannenden wie überaus abwechslungsreichen „The Tower“ legten sich Motorpsycho keinesfalls auf die faule Haut. Nicht umsonsten gelten die Norweger als wohl aktivste, am härtesten arbeitende Band im Prog- und Psych-Bereich. Eben jenen decken sie nun auch auf „The Crucible“ ab. Als eine Art Fortsetzung des zuvor erwähnten Doppelalbums zu verstehen, geht das Trio in diesen 40 Minuten unheimlich konzentriert zu Werke und erreicht zugleich ein neues Songwriting-Level.

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Monza

Monza – Der Tag an dem Berge aus dem Himmel wuchsen

Monza liegt neuerdings in Bayern. Oder liegen in Bayern, wobei die drei Herren hinter diesem Pseudonym alles andere als auf der faulen Haut liegen. Vor sieben Jahren in München gegründet, befinden sie sich meilenweit entfernt von jeglichem Szenedenken und stellen sich geschickt quer, wenn es darum geht, ihre Musik in irgendeiner Form zu kategorisieren. Auf ihrem Debütalbum „Der Tag an dem Berge aus dem Himmel wuchsen“ – neben dem Digital-Release nur auf Vinyl erhältlich – treffen Alternative, Post-Something, ein wenig Prog und bärbeißige Riffs aufeinander.

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Atlas : Empire – The Stratosphere Beneath Our Feet

Nach extensiver Vorarbeit in Form von mehreren Kleinformaten breiten Atlas : Empire nun endlich den Landeanflug vor. Das Trio setzt die schottische Alternative Rock-Tradition fort, spielt aber ebenso mit Post Rock und gelegentlichen Prog-Ausflügen. Wie komplex und dennoch eingängig Musik sein kann, stellt nun das erste Studioalbum unter Beweis. Auf „The Stratosphere Beneath Our Feet“ findet sich gleich eine volle Stunde Musik – teils bereits bekannt, überwiegend angenehm neu und frisch.

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